Ungarisch-Übersetzer mit Macintosh Betriebssystemen haben es nicht leicht mit CAT-Tools. Das 21. Jahrhundert hat die…
Ungarische Übersetzungen mit künstlicher Intelligenz
In diesem Beitrag setzen wir uns mit maschinellen Übersetzungen zwischen Ungarisch und Deutsch und auch mit Buckelwalen auseinander. Buckelwalen helfen uns in diesem Fall zu veranschaulichen, warum wir auf die Rebellion der Maschinen noch lange warten müssen. Und auch dabei zu verstehen, wie aus einer Maschine eine Pflanze wird. Und demzufolge, warum Software-Anwendungen ungeeignet sind, Übersetzungen zwischen Ungarisch und Deutsch zu erstellen.
Generell wird heute AI also künstliche Intelligenz als etwas ungemein Fortschrittliches verkauft. Viele haben nun Angst, Ihre Jobs an Maschinen zu verlieren. Dabei sind diese Technologien nicht einmal imstande, eine Schweißtechnik von Meeresbiologie zu unterscheiden. Im konkreten Fall geht es, wie oben bereits angedeutet, um Übersetzungstechnologie. Vor ein paar Jahren gab es interessante Entwicklungen auf dem Markt der Übersetzer. Sogenannte CAT-Tools erschienen, die die Möglichkeit anbieten, durch menschlichen Input bestimmte Textsegmente zu erkennen und diese durch bereits übersetzte Sätze zu ersetzen. So erleichtern sie die Arbeit des Übersetzers. Die Bearbeitung der Übersetzungsaufträge ist somit schneller und kostengünstiger geworden. Zumindest bei den Übersetzern, die den reduzierten Aufwand an den Kunden weitergeben, so wie es der Fall bei unserem Übersetzungsbüro ist.
Diese Art von Technologie hilft dabei, die Qualität der Übersetzungen zu erhöhen, indem die einheitliche Anwendung der Terminologie gewährleistet wird. Die massive Verkürzung der Lieferzeiten ist ebenso möglich geworden. Zur korrekten Anwendung dieser Technologien ist aber der menschliche Eingriff unabdingbar.
Später haben die Entwickler leider einen Höhenflug bekommen und haben gemeint, die schöne neue Welt bekannt aus dem Terminator-Sequel zu kreieren und alles, was uns zu Menschen macht, durch Algorithmen ersetzen zu können. In der Tat fantasierte 2001 die New-York Times davon, dass die Arbeit des Übersetzers bald überflüssig wird. Inzwischen sind 20 Jahre vergangen und die Übersetzerbranche hat sich ganz gut geschlagen.
Während der tatsächliche technische Stand noch meilenweit von der erträumten Realität entfernt ist, wollen geschäftstüchtige Software-Verkaufsleute der Bevölkerung weismachen, wir wären schon soweit und die diversen Apps und Anwendungen ersparen uns Tausende von Euros oder noch mehr, wenn wir ihre “einzigartigen” Softwarelizenzen kaufen, die selbstverständlich nur als Abos zu haben sind. Somit erwerben die Käufer die Software nie wirklich als Eigentum, sie haben immer nur Nutzungsrecht, welches den Herstellern aber unendlichen Geldfluss sichert.
Diese Software haben aber in der Übersetzerbranche zu zahlreichen Komplikationen geführt. In den letzten Jahren haben viele Hersteller und Dienstleister komplette Dokumentationen unter Anwendung von automatisierten Softwareübersetzungen erstellt. So ist der Markt heute voll mit Bedienungsanleitungen und Arbeitsanweisungen, die für das zuständige Personal unbrauchbar sind. Wir kennen Fälle, in denen die Arbeiter lieber versuchen, die englische Version der Anleitung zu entziffern und durch Ihr Schulenglisch zusammenreimen, was dort steht, damit sie die Sicherheitsanweisungen zumindest einigermaßen befolgen können.
Im Folgenden haben Sie die Möglichkeit, ein paar Case-Studies aus der jüngsten Vergangenheit kennenzulernen, in diesen diese Technologien zu annähernd katastrophalen Ergebnissen geführt haben.
Der mit den Buckelwalen schweißt
Kennen Sie den Begriff Buckelschweißen?
Buckelwale kennen Sie aber wohl. Wenn man die beiden Begriffe vergleicht, ist es auffällig, dass die zwei Begriffe miteinander viel gemeinsam haben. Etwa 50 %, um genau zu sein. Nämlich den ersten Teil des Begriffs: “Buckel-“. Diese Ähnlichkeiten sind auch dem super leistungsfähigen Google-Translator-Engine aufgefallen, welches den Begriff “Buckelschweißen” ganz clever als “hosszúszárnyú hegesztés” ins Ungarische übersetzt hat. “Hosszúszárnyú bálna” heißt nämlich Buckelwal auf Ungarisch und der Begriff “Hosszúszárnyú” heißt etwa “langflügelig”. Sie können das Gesicht des Facharbeiters in Ungarn vorstellen, als er über die neuartige “Langflügelschweißen”-Technologie gelesen hat und sofort seine Ausbildungsstelle angerufen hat, dass er sein Geld zurück möchte, denn die vermittelten Lehrstoffe waren anscheinend extrem lückenhaft.
Fazit der Geschichte ist: Die Übersetzung von komplexen technischen Inhalten darf man nie Maschinen anvertrauen. Die Ergebnisse sind katastrophal, inakzeptabel und können zu schwerwiegenden Folgen führen, insbesondere beim Thema Haftung.
Obwohl wir den Fehler Google gemeldet haben und die korrekte Übersetzung “dudorhegesztés” eingetragen haben, gibt Google heute, Stand 07/2021 als Ergebnis “vetülethegesztés” aus, was immer noch falsch ist. Anscheinend sind Maschinen unbelehrbar.
Der Anwalt in Florida, der über den Tisch gezogen wurde
Stellen Sie sich vor, Sie verwickeln sich in einen Rechtsstreit mit einem ausländischen Dienstleister. Sie finden einen Anwalt, welcher auf internationale Rechtsstreitigkeiten spezialisiert ist. Er hat ein Übersetzungstool, welches er vor ein paar Monaten gekauft hat und ihm wurde zugesichert, Tausende von Dollar Übersetzungskosten durch die neue Technologie zu ersparen. Danach kam der erste Mandant mit einem internationalen Prozess. Umfangreiche juristische Dokumentationen mussten zwischen Ungarisch und Englisch übersetzt werden.
Die Herausforderungen, mit denen der Anwalt aus Florida auf einmal konfrontiert wurde, waren überwältigend. Die juristischen Materialien existierten in ausgedruckter Form, teils wurden diese per Fax zugeschickt, also die grafische Qualität ließ zu wünschen übrig. Ein Extrahieren dieser Materialien in editierbare Formate wäre sehr aufwendig gewesen. Bei den üblichen Stundengebühren des Anwalts für den Mandanten unbezahlbar. Nach Erstellung der ersten paar Seiten in editierbarem Format wurde festgestellt, dass die von der Übersetzungssoftware erstellten Inhalte zu jeglichem Zweck ungeeignet waren, geschweige denn zum Aufbau einer erfolgversprechenden Strategie vor Gericht. Der Florida-Anwalt hat dann eingesehen, dass es, um professionell nutzbare Ergebnisse zu bekommen, einen Dienstleister, Spezialisten für Ungarisch-Übersetzungen bedarf. Die Lizenzgebühren für seine Software waren in diesem Fall rausgeschmissenes Geld. Die Anwendung war mit dem komplexen juristischen Kauderwelsch komplett überfordert.
Über Maschinen, die in Pflanzen mutieren
Die folgende Situation wurde uns berichtet. Ein Monteur in Ungarn versucht eine wichtige Information aus einer Anleitung herauszufinden, um einen Defekt einer Maschine festzustellen. In der Anleitung stößt er plötzlich auf eine technische Zeichnung. In der technischen Zeichnung wird die Anlage als “Pflanze” bezeichnet. Wie kommt es dazu?
Wieder einmal waren die gefürchteten superintelligenten Maschinen am Werk, die uns eines Tages wohl unsere Jobs nehmen. Was ist hier passiert? Die Anleitung bzw. die technische Zeichnung wurde höchstwahrscheinlich aus dem Englischen übersetzt. Die Originalfassung bezeichnete die Anlage höchstwahrscheinlich mit dem Begriff “Plant”, also Englisch für Anlage. Dieses Wort hat aber eine zweite Bedeutung, so im Ungarischen wie im Deutschen – nämlich “Pflanze”. Dass die Übersetzungstechnologie den Kontext in einer technischen Anleitung dermaßen nicht erkennen kann, dass ihr erster Vorschlag für “plant” “Pflanze” ist, zeigt sehr gut, dass die AI-Technologien noch meilenweit davon entfernt sind, Übersetzerjobs (oder unsere gesellschaftliche Stabilität) zu gefährden.
Sind Sie immer noch skeptisch? Reden Sie mit Tradern!
Auch in anderen Bereichen zeigt sich, wie ungeeignet AI-Technologien sind, menschliches Denken und die humane Analysefähigkeit zu übernehmen. Wenn der Leser nach den obigen Beispielen immer noch skeptisch ist und meint, dies seien nur Einzelfälle, empfiehlt es sich, sich mit Tradern zu unterhalten, die automatisierte Systeme oder KI-Technologie ausprobiert haben, um schnell zu den ersten Millionen zu kommen. Die Wetten laufen, dass Sie nicht sehr viele Millionäre antreffen, die durch automatische Trading-Systeme reich geworden sind.
Man könnte Tausende weitere Beispiele nennen, warum Technologien ungeeignet dafür sind, menschliches Denken zu übernehmen. Eine Übersetzung zu erstellen erfordert neben Sprachkenntnissen auch kulturelle Kompetenzen sowie die Fähigkeit, Assoziationen, Wortspiele, Ironie und Sarkasmus zu erkennen (z. B. bei Marketingtexten) und die Nachrichten nicht nur zwischen Sprachen, sondern auch zwischen Kulturen zu vermitteln. Oben wurden Beispiele genannt, wie automatisierte Übersetzungstools mit technischen und juristischen Inhalten überfordert waren. Bei Marketing- und Sales-Inhalten wären die Fehler noch markanter und bei medizinischen Fachtexten ist es geradezu inakzeptabel, automatisierte Systeme zu nutzen, um Übersetzungen zu erstellen.
Wenn Sie Übersetzungen in die ungarische Sprache oder aus dem Ungarischen benötigen, kontaktieren Sie unser Übersetzungsbüro.